Der die Schallplatte erfunden hat



Der deutsche Buchhalter Emil Berliner gründete Ende des 19. Jahrhunderts einen neuen Industriezweig: die Musikindustrie. Der Hobbytüftler erfand die Schallplatte. Heute wäre er 160 Jahre alt geworden.



Emil Berliner wurde am 20. Mai 1851 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Hannover geboren. Ganz im Sinne der Familientradition machte auch Berliner eine Kaufmannsausbildung – seine Leidenschaft gehörte allerdings dem Erfindertum. Da er jedoch von seinem Hobby nicht leben konnte, verdiente er sein Geld als Buchhalter. Um seiner Einberufung in den Armeedienst zu entgehen, wanderte er im Alter von 19 Jahren in die USA aus, wo er sich zunächst mit Gelegenheitsjobs Wasser hielt. Abends lernte er für sein Physikstudium am Cooper Institut in New York.



Berliner beschäftigte sich intensiv mit den Phonografen von Thomas Alva Edison. Ende des 19. Jahrhunderts waren Aufnahmen mit Edisons Walze keine komplizierte, jedoch kostspielige Angelegenheit. Berliner suchte nach einem System, das Aufnahmen ermöglichte, die kostengünstig vervielfältigt werden konnten. Für weitere Forschungen fehlte ihm jedoch das Geld. Dabei half ihm seine erster Durchbruch: 1877 verkaufte der Hobbytüftler für über 70 000 Dollar ein von ihm selbst entwickeltes Mikrofon für Fernsprecher an Edisons „Bell Telephone Company“. Dadurch hatte er genug Geld, um sich sein eigenes Labor einzurichten.



Via http://www.focus.de/wissen/bildung/erfinder/emil-berliner-der-die-schallplatte-erfunden-hat_aid_629351.html
 

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